Zum letzten Kindergottesdienst im Jahr 2019 waren alle Kinder, Eltern, Großeltern und Lehrkräfte aus dem Kirchenbezirk nach Gersthofen eingeladen. Hier wird ab 2020 die neu gestaltete „Kindermusik“ ihre Heimat haben, weshalb bereits am Samstag, 30.11.2019 die bisher zeitversetzt stattfindenden Proben für das Kinderorchester und den Kinderchor in einem gemeinsamen Zeitrahmen abgehalten wurden. Vorbereitend auf das neue Umfeld hatte Bezirksältester Andreas Blickle die Kinder zum Gottesdienst am 1. Adventsonntag, 01.12.2019 nach Gersthofen eingeladen. Er wurde von den Gemeindevorstehern aus Asbach-Bäumenheim, Augsburg-Göggingen und Augsburg-Haunstetten begleitet.
Vor dem Gottesdienst wurde die Gemeinde festlich und fröhlich durch verschiedene musikalische Beiträge durch das Kinderorchester eingestimmt. Hinzu kamen zwei Stücke für Solosaxophone mit Orgelbegleitung.
Zu Beginn des Gottesdienstes folgte eine szenarische Darstellung des Textwortes. Drei Kinder lasen im Dialog Verse aus dem 1. Kapitel des Lukas-Evangeliums. Die Szene der Verkündigung der Geburt Jesu zwischen dem Engel Gabriel und Maria, war dazu mit biblischen Erzählfiguren zur Veranschaulichung bildlich dargestellt worden.
Der Kinderchor hatte die Gemeinde mit der gesanglichen Aufforderung: „Wenn dich warten müde macht, dann tu doch was“ mitgenommen bzw. regelrecht „aufgeweckt“. Der Bezirksälteste begann sogleich mit den Worten: „Bei Gott ist kein Ding unmöglich“. Er sagte: „Bald ist Weihnachten. Wir feiern Jesu Geburt. Vor der Geburt bekommen die Mamas einen Babybauch.“ Einige Kinder hatten das schon erlebt und konnten das bestätigen. Alle Kinder waren sich auch einig, dass man dazu einen Papa braucht. Aber Maria konnte damals nicht soviel damit anfangen, „…wo sie doch von keinem Manne wusste…“. Sie sollte ja etwas „Heiliges“ bekommen. Bei Gott ist nichts unmöglich. Gott kann Tag und Nacht „zaubern“. Er lässt Bäume und Walfische entstehen, alles was wir sehen lässt er entstehen. Bei uns Christen ist eines gleich: wir alle glauben an Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist – das verbindet uns gemeinsam. Da bei Gott kein Ding unmöglich ist, glaubte Petrus daran, dass er über das Wasser laufen könne. Jesus hat uns gelehrt, dass wir Gott mit „Abba, lieber Vater“ anreden dürfen. Wenn es in der Schule mit einem Lehrer, einem Freund oder einem bösen Kind mal schwierig wird, dürfen wir um alles bitten und mit jedem Kummer zum himmlischen Vater im Gebet kommen. Wenn Maria schon erleben durfte, dass nichts unmöglich ist, dann dürfen wir glauben, dass Gott alle sichtbaren und unsichtbaren Dinge lenken kann. Alles kann gut werden. Herzen können regelrecht umgedreht werden und sich zum Guten wenden.
Die Kinder sangen dazu passend zum Amtswechsel das Lied „Eine Tür tut sich auf“. Dazu begleiteten die Kleinsten mit Rhythmusinstrumenten das Lied.
Evangelist Matthias Schmidt, Gemeindevorsteher in Augsburg-Haunstetten ging noch einmal darauf ein, was man alles tun kann, um wach zu werden - vor allem in der Adventszeit. Natürlich kamen als Vorschläge: Plätzchen backen und Geschenke einpacken bzw. lieber auspacken. Die Kinder schlugen aber auch vor, dass man für andere Menschen und Kranke beten kann. „Wir können in dieser Zeit auch Liebe verschenken“, kam als Vorschlag. Gott hilft den Guten und Bösen gleichermaßen. Der Evangelist stellte noch die schwierige Frage, ob die Kinder auf die Wiederkunft Jesu und auch auf das Christkind warten. Beides wurde mit „Ja“ beantwortet. Die Kleinsten waren sich aber ganz sicher, dass Jesu Wiederkunft noch vor dem Christkind stattfindet. Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich!
Nach dem instrumentalen Bußlied „Ich bete an die Macht der Liebe“, dem Feiern des Heiligen Abendmahls und dem Schlusssegen, endete der Gottesdienst mit Paulus Gruß „Freuet Euch!“.
Im Anschluss war für alle Teilnehmer noch ein reichhaltiges Mittagessen bereitet.
Würschtl, Semmeln und Salate haben alle satt gemacht.