Den diesjährigen Gottesdienst zu Weihnachten hielt Bischof Paul Hepp, stellvertretender Leiter des Apostelbereiches München, in Augsburg-Haunstetten. Die Gemeinden Augsburg-Göggingen, Mering und Schwabmünchen waren eingeladen, an diesem Gottesdienst teilzunehmen. Weihnachtliche Beiträge des Orchester aus dem neuapostolischen Gesangbuch stimmten die Gläubigen auf das Weihnachtserleben ein.
Als Grundlage für den Gottesdienst diente das Bibelwort aus Titus 2, den Versen 4 bis 6: „Als aber erschien die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, macht er uns selig – nicht um der Werke willen, die wir in Gerechtigkeit getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit…“.
Nach dem Vortrag des Chores: „Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe“, folgte eine Bibellesung aus Lukas 2, den Versen 1 bis 14.
Im Anschluss erklang vom Orchester das Lied: „Vom Himmel hoch, da komm ich her…“.
Zu Beginn seiner Predigt stellte Bischof Hepp die Bedeutung des Weihnachtsfestes in den Vordergrund. Er sagte, dass Gott seine Zuwendung zum Menschen im Bild eines hilfsbedürftigen Kindes darstellt, welches zum Heil und zur Erlösung der Menschheit geboren wurde und damit Gottes Allmacht und Liebe zeigt. Gottes Freundlichkeit, Liebe und Barmherzigkeit ist grenzenlos und will sich allen Menschen zeigen.
- Die Freundlichkeit Gottes erkennen wir darin, dass er seinen Sohn gab, der das Schicksal der Menschheit teilte, indem er Mensch wurde.
- Die Liebe Gottes äußert sich darin, dass sein Sohn sich denen in besonderer Weise zugewandt hat, die am Rande der damaligen Gesellschaft standen. Kinder, Aussätzige, Zöllner waren „niedriges Volk“. Aber ihnen wandte sich Jesus zu, um zu zeigen, dass Gott ALLE Menschen liebt.
- Die Barmherzigkeit Gottes lässt sich nicht erkaufen oder verdienen. Das Heil ist eine Gnadengabe Gottes, die sich demjenigen erschließt und zuteil wird, der verlangend Ausschau hält und danach fragt.
Wenn wir all dieser Gnadengaben Gottes teilhaftig werden wollen, werden wir uns entsprechend verhalten und auch offen auf unseren Nächsten zugehen. Zudem werden wir verantwortungsvoll bewahren, was Gott uns gegeben hat.
In seinen abschließenden Worten sagte Bischof Hepp, dass wir in der Zukunft unser Augenmerk noch mehr auf das Wesen Jesu richten, und in Wort und Tat wahre Christen sein wollen.