Zum Osterfest 2021 richtet sich Andreas Blickle, Leiter des Kirchenbezirks mit einem Seelsorgebrief an alle Gläubigen.
Jesaja 60,1: Mache dich auf, werde Licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!
Ja, WIR können uns in unseren Gedanken, mit unseren Seelen auf machen. Wir sind – und das ist ja das Wunderbare - völlig unabhängig von allen Zu- und Umständen - ohnehin auf dem Weg nach Zion, der herrlichen himmlischen Stadt! Das Aufmachen in unseren Gedanken in der Vorstellung der unsagbar großen Freuden beim Erreichen des oberen Jerusalem gibt uns stetige Zuversicht, Kraft und Motivation!
Ja, WIR sind licht geworden! Denn völlig unabhängig von allen Zu- und Umständen reinigt sich durch Wort, Gnade und Sakrament unser Sinnen und Trachten, unser inwendiger Mensch ist licht, nicht zuletzt durch das stetige Waschen unserer (Seelen-)Kleider im Lammesblut.
Ja, die Herrlichkeit des Herrn geht auf über uns! Völlig unabhängig von allen Zu- und Umständen erleben wir in der Menschwerdung Gottes durch Jesus Christus die Herrlichkeit Gottes. Durch sein Opfer, dieser Liebeserklärung des Dreieinigen, wird himmlische Herrlichkeit auf Erden für uns erlebbar.
Und ja, durch seine Auferstehung trat die Herrlichkeit Gottes in nie dagewesener Form in Erscheinung. Aus seiner Auferstehung und unserer Gotteskindschaft empfangen wir unsere persönliche Auferstehungs-Herrlichkeit!
Kommt, Ihr Lieben, auf, zur ewigen Herrlichkeit, die dann nicht mehr „über uns“ aufgehen muss – werden wir doch direkt in die ewige Herrlichkeit in der Gemeinschaft mit unserem Vater, unserem Seelenbräutigam, dem Heiligen Geist und den vielen Lieben hineingeführt:
„Adieu“ – „à“ und „dieu“ (urspr. lateinisch „ad deum“): „zu Gott hin“ – und die Gemeinschaft bei Gott. Auch im Schwäbischen finden wir im „Ade“ denselben Wortursprung.
Ade und pfiad’s Euch, Ihr Lieben und erlebt reich gesegnete, lichtvolle Ostern! Dies mit allen guten Wünschen und vielen lieben Grüßen,
euer
Andreas Blickle