Einmal im Halbjahr werden die Leiter der Kirchenbezirke und deren Stellvertreter im Apostelbereich München beauftragt, in angrenzenden Kirchenbezirken die Gottesdienste durchzuführen.
Am Sonntag, den 03.06.2018, erwartete die Gemeinde Haunstetten den Leiter des Kirchenbezirkes Landshut, Bezirksältesten Edgar Joos. Die Partnergemeinde Mering war hierzu eingeladen.
Das Bibelwort für den Gottesdienst stammte aus Lukas 10, Vers 20: „Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“
Nach dem Chorvortrag aus Chormappe 375 „Aus Gnaden erwählt“, griff Bezirksältester Joos diesen zu Beginn seiner Predigt auf und stellte die Frage, ob dieses „frohlocken“ über die Erwählung, welche im Lied zum Ausdruck kam, auch immer in unseren Herzen stehe.
In Bezug auf das Bibelwort erläuterte er die Gesandtschaft der 72 Jünger durch Jesus Christus. Sie sollten in seinem Namen in Städten und Orten predigen. Als sie zurückkehrten, rühmten sie sich der Taten, die sie vollbracht hatten. Aber Jesus holte sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Er wies sie darauf hin, dass es einzig und allein darauf ankomme, dass ihre Namen im Himmel angeschrieben seien, unabhängig davon, welche Taten sie vollbracht haben.
„Mach was draus“: diese Botschaft gab der Bezirksälteste den Anwesenden mit. Sei dir deiner Erwählung bewusst und mache sie stets aufs Neue fest.
Mach was draus, indem du im Willen Gottes offenbar bist und durch Leben und Wandel deinem Nächsten zeigst, wessen Geistes Kind du bist.
Zur weiteren Wortverkündigung bat Edgar Joos die Vorsteher der beiden anwesenden Gemeinden an den Altar.
Nach dem Vortrag des Chores „Gottes Erwählte“ griff Haunstettens Gemeindevorsteher, Evangelist Matthias Schmidt, Passagen des Chorliedes auf: Schon heute sollen uns die „Düfte des Himmels“ umwehen, denn durch die Gotteskindschaft haben wir alle Erbanlagen erhalten, um Braut Jesu Christi und Bürger der „goldenen Stadt“, dem himmlischen Jerusalem, zu werden.
Im Anschluss sagte Priester Nicolai Edtbauer, dass Gott uns jederzeit die Kraft und Macht zur Erfüllung des erteilten Auftrages zukommen lasse. Wir haben auch die Macht über die Geister, die an uns herantreten, es liegt an uns, diese entsprechend einzusetzen, gemäß dem Motto: „Mach was draus“.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahles wies Edgar Joos noch darauf hin, dass die Erwählung kein „Ticket“ sei, welches das Erreichen des Zieles garantiert. Er zitierte aus einem Sinnspruch: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen“ (Johann Wolfgang von Goethe).