Apostel Wolfgang Zenker, Leiter des Apostelbereiches München, besuchte am Sonntag, den 18.08.2019, die Gemeinde Gersthofen, um dort den Gottesdienst durchzuführen. Hierzu waren die beiden Nachbargemeinden Asbach-Bäumenheim und Augsburg-Bärenkeller, sowie alle Amtsträger im Ruhestand mit ihren Ehefrauen eingeladen.
Als Grundlage für den Gottesdienst verwendete der Apostel den 2. Teil des Bibelwortes aus Apostelgeschichte 13, Vers 22: „… Ich habe David gefunden, den Sohn Isais, einen Mann nach meinem Herzen, der soll meinen ganzen Willen tun.“
Zu Beginn seiner Predigt betonte der Apostel, wie wertvoll und wichtig es sei, den Sonntag zu heiligen. Gott sei es immer wert, dass man ihn suche. Dies gelte nicht nur für die neuapostolische Kirche, sondern für alle Christen, die sich zu Gott bekennen. Er nahm Bezug auf das gemeinsam gesungene Eingangslied „Gott ist gegenwärtig“ und sagte, dass die Begegnung mit dem Herrn im Haus Gottes uns immer wieder neu ein Bedürfnis sein soll. Denn Gott ist immer da, nicht nur in freudigen Momenten, sondern auch im Kummer und Leid. Dies ist uns allen stets ein Trost und eine Freude. Im Folgenden ging der Apostel auf das Textwort des Gottesdienstes ein und stellte David in den Mittelpunkt.
David, der Mutige
David stellte sich dem Riesen Goliath in den Weg - mit dem festen Vertrauen, Gott steht an seiner Seite. Als es zur Auseinandersetzung mit den Philistern kam, sagte er: „Ich komme im Namen des Herrn“. Er vertraute darauf, dass Gott es im Kampf recht machen würde. Dies soll auch uns im Heute Mut machen: Mit Gott an unserer Seite können auch wir das Böse besiegen, das sich uns in den Weg stellt. Gott kämpft mit uns.
David, der Unvollkommene
David war unvollkommen und ein Sünder. Er begehrte eine verheiratete Frau, schickte deren Ehemann an der Front in den Tod, damit er sie heiraten konnte und zeugte sogar ein Kind mit ihr. Das gefiel Gott nicht. Der Prophet Nathan wies David auf seine Sünde hin. David nahm diese Zurechtweisung an und zeigte Reue. Was lernen wir dadurch? David hat ernsthaft bereut und sich von Gott etwas sagen lassen. Auch für uns soll dies gelten: So ihr seine Stimme höret, so verstocket eure Herzen nicht! Auch wir sollen Demut und Reue zeigen.
David hatte Feinde
David wurde von Saul verfolgt und hätte Gelegenheit gehabt, ihn töten zu lassen. Ihm war aber nicht nach Rache. Selbst als Davids Sohn Absalom nach Davids Leben trachtete, floh David um des Friedens willen. David war immer um Frieden bemüht. Auch für uns gilt heute: vergeltet nicht Böses mit Bösem, sondern Böses mit Gutem!
David, der demütige Diener
Mit seiner Laute und Stimme lobte David Gott. Er wollte auch einen Tempel bauen und hatte bereits alle Baupläne und Materialien vorbereitet. Aber Gott wollte, dass Salomo den Tempel baut. Dieser erhielt an Davids stelle Ruhm und Ehre. David aber ging es um die Sache des Herrn, nicht um sein eigenes Ansehen. Wie können wir das in unser Leben übertragen? Auch unsere Bemühungen für den Herrn sind manchmal nicht von Erfolg gekrönt oder jemand anderes erntet dort, wo wir gesät haben. Seien wir darüber nicht empört. Wir arbeiten nicht für die eigene Ehre, sondern aus Liebe zu Jesus Christus und um sein Werk zu unterstützen!
David soll Gottes ganzen Willen tun
Wir sollen uns die Herzenshaltung Davids aneignen, Gottes Gebote achten, unseren Nächsten so lieben, wie uns selbst und stets das Einssein mit unserem himmlischen Vater suchen.
Bezirksältester Andreas Blickle, Leiter des Kirchenbezirkes Augsburg, betonte in seinem Predigtbeitrag, dass wir im Gebet stets Gott, den Vater, aber auch Jesus Christus und auch den Heiligen Geist direkt ansprechen dürfen. So wie bei David gäbe es auch in unserem Umfeld gläubige Christen, die wir uns im Glauben zum Vorbild nehmen wollen.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete der Apostel einem Kind die Gabe Heiligen Geistes.
Der Apostel leitete dann mit dem Gedanken „Lasst uns Frieden fassen“ zum Heiligen Abendmahl über. Wir wollen Frieden suchen, in der Familie, in der Gemeinde, bei den Nachbarn, in der Arbeit. Gott sieht auf unsere Gesinnung, die es immer wieder zu überprüfen gilt.