Bischof Paul Hepp, stv. Leiter des Apostelbezirkes München, besuchte am 07. Februar 2021 die Gemeinde Augsburg-Haunstetten. Seiner Predigt legte er das Wort aus Markus 6, die Verse 48 und 49 zugrunde: „Und er sah, dass sie sich abplagten beim Rudern – denn der Wind stand ihnen entgegen –, da kam er um die vierte Nachtwache zu ihnen und wandelte auf dem Meer und wollte an ihnen vorübergehen. Als sie ihn aber auf dem Meer wandeln sahen, meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrien.“
Bischof Hepp erläuterte zunächst den Kontext des Bibelwortes: Christus war alleine auf einem Berg, fühlte aber, dass seine Jünger sich auf dem Meer beim Rudern abplagten – sie waren zwar nicht in Todesgefahr, aber sie kamen nicht voran. Jesus wollte zunächst an ihnen vorübergehen. Ähnlich wie bei Mose oder Elia, die er in schwieriger Situation durch seine Gegenwart (im Vorübergehen) stärkte und sie dann aufforderte, ihren Auftrag fortzusetzen. Als der Herr dann ins Boot stieg, legte sich der Wind und die Jünger kamen ans Ziel.
Unser Auftrag heute ist es, uns auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten und Jesus zu dienen.
Die Botschaft Jesu ist damals wie auch heute:
ich kenne deine Situation und bin an deiner Seite und sorge für dich,
mir ist alle Gewalt gegeben,
gib nicht auf – du wirst das Ziel erreichen und ich erwarte dich dort.
Manchmal sind auch wir „Gegenwind“ ausgesetzt und haben das Gefühl, dass wir nicht vorankommen oder dass wir uns umsonst abmühen, manches Mal sind wir vielleicht auch erschrocken – Christus tröstet uns und sagt uns wie damals den Jüngern im Boot: „Seid getrost, ich bin´s; fürchtet euch nicht!“
Unsere Prüfungen währen nur eine gewisse Zeit – Christus wird ihnen ein Ende setzen, spätestens dann, wenn er wiederkommt. Wer bis ans Ende beharrt, wird errettet!
Der stellvertretende Bezirksvorsteher Priester Nicolai Edtbauer erwähnte in einem Predigtbeitrag einen Spruch aus seinem ehemaligen Klassenzimmer in der Schule: „Wer aufhört zu rudern, wird abgetrieben!“
Der Gottesdienst wurde per Livestream in den Bezirk Augsburg übertragen. Damit konnten auch diejenigen, die bedingt durch die Corona-Pandemie nicht anwesend sein konnten, den Gottesdienst mitzuerleben.