Am Sonntag, den 22. August besuchte Bischof Paul Hepp die Gemeinde Leipheim. Die Grundlage für die Predigt war Psalm 1, 1.2 ,,Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern hat Lust am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht.“
In diesem Gottesdienst empfing ein Kind das Sakrament der Heiligen Wassertaufe, weswegen auch zahlreiche Gäste am Gottesdienst teilnahmen. Der Bischof begrüßte sie und wünschte, dass ein jeder der heute das erste Mal einen Gottesdienst der Neuapostolischen Kirche besuche, sich berührt fühlen möge, auch wenn man sich vor dem Gottesdienst vielleicht fragte: wie dass wohl sein werde? Jeder möge die Wirksamkeit Gottes in seiner Liebe verspüren.
In der Predigt führte der Bischof aus, dass es manchmal so sei, dass man die göttlichen Gesetze oft nicht beachtet, sündigt und keine Freude am Glauben hat. Dabei machte er der Gemeinde bewusst: „Es gibt keinen Mittelweg“! Entweder ich entscheide mich für Gott, oder gegen Gott.
Es lohne sich den Weg mit Gott zu gehen, Gegen die Sünde ankämpfen schafft auch Freude. Es lohnt sich barmherzig und gütig zu sein. Einzustehen für die Wahrheit und Frieden.
Er zitierte im Beug auf den wichtigen Frieden innerhalb der Familie Papst Benedikt mit den Worten: „Drei Worte sollen in der Familie nicht vergessen werden: „Bitte, Danke und Entschuldigung“.
Wir wollen uns nach Jesu Beispiel zum Guten verändern und wollen es genau nehmen mit unserem Glauben. Wer da weiß Gutes zu tun und tut es nicht, der hat schon gesündigt.
Auch gilt es sich fernzuhalten von denen die sogar darüber spotten. Hilfreich dabei ist es immer auf das Ziel zu blicken. Der liebe Gott lässt niemand allein. Er hilft uns dabei.
Ein Beispiel enthält auch die Bibel mit der Begebenheit des Zacharias. Er hat die Menschen betrogen und die Lüge verbreitet. Der Sohn Gottes hat sich dem Sünder angenommen und ist bei Ihm eingekehrt. Was sie im Einzelnen gesprochen haben ist nicht bekannt, aber das Gespräch hatte bei Zacharias Auswirkungen. Er hat seine Schuld bereut und hat alles bereinigt.
Dabei zwingt der Herr niemanden oder drängt seinen Willen auf. Jeder Mensch muss sich selbst entscheiden.
Wir wollen uns bemühen Gottes Willen zu erfüllen, und dabei immer das Ziel vor Augen haben. Wer den Weg des Gerechten geht, hat auch Freude an Gottes Gesetzen.
In seiner Ansprache zur Heiligen Wassertaufe - zu der der Bischof die Eltern mit dem Täufling vor den Altar bat - sprach der Bischof davon, dass man am Kirchengebäude nichts Besonderes sehe, ein Gebäude wie viele Andere. Auch stehe hier Wasser zur Heiligen Taufe, auch nichts herausragendes, einfach nur Wasser. Aber durch den Glauben bekomme das alles eine besondere Bedeutung. Der Glaube der Eltern soll dabei dem Kind zukommen. Der Bischof bat die Eltern: „Zwingt den Glauben niemals auf, droht nie mit dem lieben Gott, auch nicht in den Worten, wenn du dies oder jenes nicht tust dann straft dich Gott. Viel mehr zeigt eurem Kind, was wir für einen liebenden Gott wir haben.“