Durch Spenden des Kirchenbezirks Augsburg und der Gemeindemitglieder selbst konnten 800 Tannenpflanzen beschafft und gepflanzt werden. Die Spenden wurden anlässlich des Erntedankfestes 2021 gesammelt. Durch Corona und die Wetterverhältnisse hat sich die Baumpflanzung bis zum April 2022 hinaus gezogen. Nun konnten die Jungpflanzen an zwei verschieden Bereichen gepflanzt werden. Am 24.05 präsentierte der Revierleiter Frank Richter die gepflanzten Bäumchen dem Organisator dieser Aktion, Claus Höcherl, stellvertretender Leiter der Gemeinde Augsburg-Lechhausen.
Die kleinen Tannen wurden in einem ausgelichteten Fichtenaltbestand gepflanzt. Somit ist eine Grundlage geschafft worden, den reinen Fichtenbestand zu vermischen. Hier sollen die jungen Tannen den Wald stabilisieren. Die „alten“ Fichten stehen hier auf einem Boden, der sehr lehmhaltig ist. Die Wurzeln können diese Lehmschicht nicht durchdringen und finden somit keinen besonderen Halt. Die Wurzeln der Tanne durchdringen die Lehmschicht. Nachdem die Stürme immer mehr und heftiger werden, versucht man damit den Wald zu stabilisieren.
Eine Logik, die auch auf das Christentum übertragen werden kann. Durch eine gegenseitige Unterstützung kann vieles überwunden werden. Starke, tief verwurzelte Christen, helfen dabei den Schwachen.
Um die Jungbäume besser zu finden, wurden sie mit langen Stäben markiert. Der Revierleiter war sehr zufrieden, wie die Pflanzen sich entwickelt haben. Zum Besichtigungstermin regnete es, optimal für das Anwachsen der Bäume.
Es gibt im Eurasburger Forst ein paar wenige Tannen. Da die Fichte dominiert, haben nur wenige Tannensamen eine Chance sich gut zu entwickeln. Idealerweise sollte es so sein, dass der Wald sich selbst verjüngt. Bei den Fichten ist das so, die Tanne braucht jedoch mehr Licht um wachsen zu können. Deshalb wurden im Vorfeld in den beiden Flächen Fichten geerntet, um Licht für die Tannen zu schaffen. Mit den Spenden konnte nun eine Grundlage geschaffen wurde, dass sich die Tanne in einigen Jahren ebenfalls selber in diesen beiden Flächen verjüngen kann. Forstwirtschaft ist ein Generationenwerk.
In einem weiteren kleinen Abschnitt des Eurasburger Forst kann man bereits sehen, wie es einmal werden soll (Bild 5).
Neugierig? Wie wäre es mit einem Spaziergang durch den Eurasburger Forst?
Demnächst soll noch eine Infotafel angebracht werden.